Als praktizierende Musiker/innen sind wir täglich beim Üben am Instrument bzw. der Stimme mit der Umsetzung einer klanglichen Vorstellung in physische Bewegung beschäftigt.

Dieser körperlich-emotionale-geistige Zusammenhang ist einer der faszinierenden Aspekte des Musizierens. Er stellt uns aber immer wieder vor die Herausforderung, diese Ebenen in eine angemessene Balance zu bringen.

Im Idealfall befruchten sich diese Bereiche gegenseitig und wir kommen in einen Fluss, ein kreatives „Flow-Erlebnis“. Oft stoßen wir jedoch auch an schwer überwindbare Grenzen: Gedanken dominieren oder verselbständigen sich, so dass die unmittelbare emotionale Umsetzung eines musikalischen Werks erschwert wird. Körperliche Blockaden stellen sich ein, die der intendierten musikalischen Umsetzung im Wege stehen. Und nicht zuletzt kann der Umgang mit schwierigen Gefühlen wie beispielweise Nervosität vor Auftritten für Musiker eine immerwährende Herausforderung darstellen.

Als ausgebildete Schulmusikerin, Diplom-Gesangspädagogin und künstlerisch examinierte Dirigentin möchte ich Musiker/innen Möglichkeiten zeigen, die helfen, Stress und Blockaden abzubauen, Muster aufzulösen oder auch einfach, einen neuen, frischen Zugang zu eingespielten Handlungsspielräumen zu gewinnen. Ich beziehe mich dabei auf meine langjährige Erfahrung im Bereich Meditation und Yoga sowie als praktizierende Musikerin. Mit den Methoden von MBSR („Mindfulness Based Stress Reduction“), einer achtsamkeitsbasierten Stressreduktion, weise ich Möglichkeiten auf, die Vernetzung der physischen, emotionalen und gedanklichen Ebenen neu zu erfahren.

Achtsamkeit bietet uns die Möglichkeit, jeden Moment so akzeptieren, wie er ist und innere Bewertungen loszulassen. Dadurch öffnet sich ein Raum, der helfen kann, schwierige, emotional belastende Situationen zu bewältigen, wie sie beispielsweise bei der Vorbereitung wichtiger Aufführungen oder im Moment des Vortrags selbst in Form von „Lampenfieber“ auftreten können.

MBSR wurde in den 70-ger Jahren vom Mikrobiologen Jon Kabat-Zinn entwickelt und hat sich seither in Forschung und Praxis als äußerst wirksam erwiesen.

• Unterschiedliche Arten der Meditation (Körperspüren im Liegen, Atem-Meditation im Sitzen, Steh – und Gehmeditationen)
• Yoga-Übungen, die auch für Anfänger geeignet sind
• Kurze Vorträge, Informationen rund um das Thema Stress und Stressbewältigung
• Praktische Übungen zur Selbstreflexion und zum achtsamen Handeln

Neuartig ist dabei der von mir entwickelte Ansatz, diese Methoden auf die beruflichen Erfordernisse von professionellen Musikern und Musikerinnen anzuwenden. Übungen, die helfen, mehr Freude am Üben wiederzuerwecken gehören ebenso dazu wie das Training psychisch-mentaler Stärke in Auftrittssituationen.

Folgende Möglichkeiten zur praktischen Durchführung eines MBSR-Trainings für Musiker und Musikerinnen biete ich an:

• Durchführung eines 8-wöchigen MBSR-Kurses (8 Termine á 2,5 Stunden)
• Achtsamkeitstage Intensiv
• MBSR-Wochenend-Seminare
• Einzel-Coaching